CRAZY IN INK

Es begann mit dem 20.03.20 .. was nicht für möglich gehalten wurde, war plötzlich real ..

die Ausgangssperre .. die Städte gespentisch .. Gesichter ausser Sichtweite hinter der Maske und die Coronaglocke stülpte sich wie ein Schleier über den Erdball ..

Gedanken rasten durch den Kopf .. Szenarien bauten sich zu Hochhäusern auf und der Fluss des Lebens war ausgetrocknet … Stillstand .. abgeschottet und isoliert von dem Eigentlichen des Gewohnten ..

Da lag er vor mir .. der Füller .. sollte er dieses imaginäre Loch füllen können .. irgendwie mussten all die Ereignisse ja verarbeitet werden .. und so entstand es .. das Covidtagebuch … die Tinte floss über unzählige Blätter .. nein .. falsch .. es sind genau 839 Einträge .. so viel Tage treibt das Gespenst nun ihr Unwesen … dem Ganzen noch einen anderen Namen zu geben, war unabdingbar .. so sollte es nicht einfach Covidtagebuch oder meine Tage mit Covid heissen .. nein .. das wäre diesem nicht im Ansatz gerecht geworden .. so wurde daraus

                                          CRAZY IN INK

Immer der gleiche Füller .. immer die schwarze Tinte .. schwarz auf weiss .. Blatt für Blatt ..

Unmengen von Patronen, die ich in dieser Zeit „abgefeuert“ habe .. ein kleiner Auszug dieser teils verwirrenden und komischen Tintendarstellung sind hier nun zu sehen .. mit dabei … Miss Daisy, die einfach in das Tagebuchleben hineinspazierte und mich über die Zeit hin immer wieder neckte und mir kokett ihren lifestyle präsentierte .. unbeirrbar in ihrem sein .. wie es nur eine Miss Daisy leben kann ..

                                          LETS-CRAZY-IN-INK

und eine kleine Anmerkung der Phantasieredaktion … es muss nicht alles immer sinnvoll sein .. davon ist die Welt voll … verrückt sein ist ein wenig, wie nicht artig sein .. mein Verständnis der Kunst ist frei .. auch in Zeiten des Eingesperrtsein … daher nicht versuchen, darin etwas zu erkennen … frei nach dem Motto ..

                                          IT´S WORTH TO LIVE